Freitag, 27. Juli 2012

Gefüllter Rettich


Gefüllter Rettich
(Quelle: Flickr/Fotostream Dehner Gartencenter)
   
Der Sommer feierte gestern und vorgestern ein eindrucksvolles Comeback. 31 Grad im Schatten ließen öffentliche Verkehrsmittel zur Sauna werden und machten auch mir wirklich zu schaffen. Das A und O bei diesem Wetter ist die richtige Ernährung um den eigenen Körper bei derart hohen Temperaturen zu unterstützen. Es empfiehlt sich auf fettiges weitgehend Essen zu verzichten. Stattdessen ist viel Gemüse das Gebot der Stunde. Als ich das letzte Mal im Hochsommer zu Besuch bei meiner Oma in Bayern war, predigte sie mir das jeden Tag auf ausführliche Art und Weise. Die beste Mahlzeit, die ich je von meiner Oma an heißen Tagen ab und anserviert bekomme will ich euch heute vorstellen. Gefüllter Rettich! Dazu braucht ihr folgende Zutaten: 

2 Rettiche, (möglichst groß),1 Esslöffel Sahne, 100g Butter, ½ Teelöffel Salz, ½ Teelöffel weißer Pfeffer, 100g Edamer,1 Esslöffel Schnittlauch, 1 Esslöffel Dill, 2 Esslöffel, gewürfelte Paprikaschoten (rot),100g Braten- oder Kochfleischreste

 Zubereitung:
Zunächst gilt es die beiden Rettiche komplett auszuhölen. Anschließend wird die Butter mit der Sahne, Salz und Pfeffer vermengt und schaumig gerührt. Nun Wird das Fleisch und der Edamer in kleine Würfel gehackt und mit der Butter vermischt. Zu Guter letzt wird der Schnittlauch und der Dill klein gehackt und hinzugegeben. Als erweiterndes Geschmackselement kann auch noch eine Gewürzgurke kleingehackt hinzugegeben werden. Nun wird die Masse mit einem Löffel in den Rettich gefüllt und festgedrückt. Nun wird der gefüllte Rettich zwei Stunden  in den Kühlschrank gelegt damit er richtig durchkühlt. Mit einem guten Vollkornbrot wird dieses Gericht zum erfrischenden Sommersnack, der nicht belastet aber trotzdem satt macht.

Freitag, 13. Juli 2012

Grüner Spargel in zerlassener Pestobutter


“Wenn Du Kartoffeln oder Spargel isst, schmeckst Du den Sand der Felder und den Wurzelsegen, des Himmels Hitze und den kühlen Regen, kühles Wasser und den warmen Mist”  (Carl Zuckmayer)

Die Spargelzeit ist zwar seit einiger Zeit schon wieder vorbei, allerdings ist Spargel derart gesund und lecker, dass für mich die Spargelzeit eigentlich nie endet. Dabei muss ich sagen, dass ich eher ein Fan von grünem als von weißem Spargel bin weil der grüne einfach würziger schmeckt und knackiger ist. Es gibt natürlich zahlreiche Möglichkeiten der Zubereitung. Ich bin allerdings der Verfechter einer ganz klassischen und schlichten Zubereitung mit exotischen Akzenten.

Am leckersten schmeckt der grüne Spargel wenn er kurz scharf angebraten wird und anschließend mit einer selbstgemachten Sauce Hollandaise übergossen auf dem Teller landet. Doch Sauce Hollandaise ist nicht gleich Sauce Hollandaise. Darüber hinaus braucht es auch nicht zwingend eine Sauce Hollandaise um aus dem Spargel ein geschmackserlebnis zu machen. Versucht es doch einfach mal mit Pestobutter. Das Rezept dafür ist nicht besonders schwer zu realisieren und daher will ich es euch auch nicht länger vorenthalten.

Ihr braucht ca drei Hände voll frischen Basilikum,  ca 90 g Pinienkerne, 175 g Butter, 50 g Parmesan

Die Butter sollte optimaler Weise die Nacht vor der Zubereitung schon draußen stehen da sich weiche Butter sehr viel besser für die Zubereitung eignet. Ihr bratet zuallererst die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett  an bis sie goldbraun sind. Anschließend hackt er sie klein genau wie den Basilikum. Nun wird die Butter mit etwas Salz cremig geschlagen und nach und nacht sowohl der geschnittene Basilikum als auch die Pinienkerne untergehoben. Anschließend wird die Butter nocheinmal kräftig durchgerührt, in Pausenbrot-Papier eingeschlagen und zu einer Rolle gefornt. Jetzt ab damit in den Kühlschrank bis die Butte wieder hart geworden ist. Diese etwas andere Kräuterbutter eigenet sich perfekt zu grünem Spagel und verleiht ihm eine ganz neue unbekannte Note. Auch zu Kartoffel, Nudeln oder Fisch ist die Pestobutter ein Knaller!

Donnerstag, 12. Juli 2012

Kalte Salatsensationen

Heute will ich euch zwei extrem leckere Salatkreationen vorstellen, mit denen ihr auf jedem Buffet punkten, die liebsten am Mitagstisch positiv überraschen oder euch selber einfach mal was Gutes tun könnt. Der erste Salat den ich euch vorstellen möchte ist der Tortellinisalat.

Tortelinisalat

Zutaten:
300-400 g frische Tortellini mit Käsefüllung, 1 Schalotte, 70g Speck, 100 g Rucola,200 g Cherrytomaten, ein Viertel Honigmelone, 4 EL Olivenöl, 4 EL Gemüsebrühe, 3 EL Zitronensaft, 1 TL flüssiger Honig, 2 EL Kapern

Der erste Schritt ist es die  Tortellini so zubereiten wie es auf der Packungsanleitung steht. Anschließend werden die Tortellini mit kaltem Wasser abgeschreckt und in eine Salatschüssel gegeben. Nun gilt es Zwiebel sowie Speck in kleine Würfel zu schneiden und in einer Pfanne mit  zerlassener Butter knusprig braun anzubraten. Den Pfanneninhalt zu den Tortellini nun in die Salatschüssel geben. Anschließend Brühe, Zitrone, ein wenig Honig und Kapern hineinrühren. Nun mit Pfeffer und Salz nachwürzen gegebenenfalls noch einen Teelöffel  Balsamiko unterheben. Schneiden sie jetzt die Tomaten und den Rucola klein. Mit dem Fruchtfleisch der Melone verleihen sie dem Salat nun die nicht zu vernachlässigende fruchtige Note.

Kartoffelsalat
Zutaten:
1 kg Kartoffeln, 2, Radieschen, ½ Liter Gemüsebrühe, 2 EL Weinbrandessig, 3EL Olivenöl, 60g Speck, 1 Schalotte, 1 Bund Schnittlauch, Salz, Pfeffer

 Zunächst werden  Speck und die Schalotte in kleine Würfel geschnitten und in der Pfanne angebraten, bis die Schalotte glasig und der Speck knusprig braun ist. Währenddessen die geschälten und kleingeschnittenen Kartoffeln kochen. Nun die abgeschreckten Kartoffeln mit einem halben Liter Brühe in die Salatschüssel geben. Anschließend 2 El Weinbrandessig und 3 EL Olivenöl dazu rühren. Nun in für eine halb Stunde in den Kühlschrank. In der Zwischenzeit die zwei Radiesschen und den Schnittlauf ganz klein Schneiden und mit dem angebratenen Speck und der Schalotte in den Kartoffelsalat geben. Nun fünf Minuten gut durchrühren und nochmal für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

Tipp:
Der Kartoffelsalat schmeckt am besten wenn er drei bis vier Stunden durchgezogen ist.

Der Spinatpfannkuchen


Spinat ist ein absoluter Kinderschreck obwohl dieses Gemüse doch so gesund ist. Mama wird nicht müde zu erklären wie groß und stark man von Spinat wird und auch Popeye ist doch das beste Beispiel. Heldenhaft muss sich die Comicfigur massenhaft Spinat reinschütten um seine Gegener reihenweise zu verprügeln. Es scheint fast so als sei Popeye eine PR-Aktion der Spinatindustrie wie sie im Buche steht um die Abneigung sämtlicher Kinder gegen das grüne Gemüse zu entschärfen. Dabei geht es auch einfacher. Und zwar indem man das „grüne Gold“ einfach lecker zubereitet. Und was mögen so gut wie 99% aller Kinder? Genau Pfannkuchen. Die Lösung ist also der Spinat Pfannkuchen.

Zutaten:
300 g Weizenmehl, 300 ml Milch Salz, Pfeffer, schwarz, frisch gemahlen  n. B. Muskat, frisch gerieben  n. B. Knoblauch 3  Eier, 1 Paket Spinat,  200 g Feta-Käse

Der Spinat sollte am besten bereits am Vortag aufgetaut werden, da das auftauen einige Zeit dauert.

Milch Mehl und Gewürze verrühren  und  dann etwa zehn Minuten stehen lassen. Anschließend werden die Eier hinzugegeben und mit dem Milch-Mehl-Gewürzbrei verquirlt. Nun wird der Spinat beigemischt und der Feta grob zerstückelt mit in den Topf gerührt. Nun kann der Teig in  der Pfanne zu mehreren Pfannkuchen ausgebraten werden. Zu diesen Spinatpfannkuchen eignet sich als Beilage geschmacklich optimal ein Tomatensalat. Falls etwas von den Pfannkuchen übrig bleibt, lassen sich die Spinatpfannkuchen auch in Streifen schneiden und  beispielsweise in Salaten oder in Kombination mit Spätzle gut verwerten. Auch in einer Gemüsebrühe machen sich die Spinatpfannkuchenstreifen sehr gut. Auf diese Weise wird jedes Kind gerne zu einem verkappten Popeye. In diesem Sinne wünsche ich einen guten Appetit.